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Ich habe lange überlegt, ob ich in Zeiten von Corona überhaupt etwas schreibe. Da sich diese ganze „Krise“ allerdings länger hinzieht möchte ich doch ein paar Zeilen loswerden.

 

Erstens, mir geht es gut. Meine Frau und ich sind gesund. Mein Umfeld, Familie und Freunde, auch. Leider dürfen wir wie alle aktuell keinen treffen. Das ist im ersten Moment natürlich traurig. Das Wetter ist gerade toll, man hat gefühlt aufgrund vieler ausgefallener Termine mehr Zeit, aber so ist es eben. Wir sitzen alle im selben Boot und müssen geduldig bleiben.

 

Ich halte mich mit kurzen Läufen fit und gehe viel mit meiner Frau spazieren. Am Wochenende waren wir sogar eine schöne große Runde wandern. Natürlich sind wir nicht irgendwo extra hingefahren. Da wir im Herzen der Fränkischen Schweiz leben kann es somit direkt von der Haustür losgehen. Allen Städtern empfehle ich nicht unbedingt die Hot-Spots anzufahren. Es gibt in jedem Wald schöne Runden.

 

Wie geschrieben betrifft diese Ausgangsbeschränkung uns alle, auch wenn ich jeden Einzelnen verstehe, der mit dieser Situation nicht zufrieden ist. Ich weiß mich glücklicherweise zu beschäftigen. Da die Bayerische Verwaltungsschule, an der ich meine berufliche Fortbildung absolviere, bis Ende April geschlossen bleibt, dürfen wir die ausgefallenen Klausuren als Hausarbeit erledigen. Somit wird es jetzt zum Selbststudium, da auch noch nicht klar ist wie der ausgefallene Unterricht nachgeholt wird.

 

Alternativ kann man immerhin noch draußen spazieren, laufen, mit dem Hund Gassi gehen und und und… Ein Buch lesen, daheim aufräumen, umräumen oder im allerschlimmsten Fall einen Serienmarathon starten J

 

Ich wünsche euch auf jeden Fall nur das Beste! Bleibt gesund und positiv!

 

Bis dahin

 

Viel Spaß beim Sporteln!

 

Euer Parzi

 

Anbei ein Bild der gestrigen Wanderung. Grüße vom Högelstein.

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Wahnsinn – Vielen DANK

 

Ich bin letztes Jahr wirklich nicht so viel gelaufen (1.230 Kilometer), aber was jetzt als Gesamtsumme rauskam haut mich um. Für mich unglaublich… und ein wirklich herzlicher Dank im Namen vom Laufclub 21 für ganz starke 1.328,90 Euro.

 

Es kamen wirklich tolle Spenden von Firmen und Privatpersonen. 2020 laufe ich wahrscheinlich zwar noch weniger, aber wenn ich weiter mit dem Bewusstsein die Schuhe schnüre, dass es wie euch Menschen gibt, die dadurch etwas Gutes tun, freue ich mich auf jeden einzelnen Schritt 😊

 

2020 startete sogar mit einer Art Wettkampf. Also so richtig mit Startnummer und allem drumherum. Bin an Dreikönig die 12 km in Kersbach mitgerannt und habe da so eine Art Steigerungslauf gemacht. Nach den vier Runden habe ich mich wirklich gut gefühlt.

 

Im Januar kamen so wieder 110 Kilometer zusammen. Nun habe ich zweieinhalb Wochen Laufpause hinter mir, aber am Wochenende wird es mal wieder Zeit.

 

Nochmal vielen DANK euch allen. Lasst es euch gut gehen.

 

P.S. Auf Facebook habe ich zwar ab und an was gepostet, aber die Homepage (fast) vergessen. Muss mal wieder regelmäßiger schreiben…

 

Bis dahin

 

Viel Spaß beim Sporteln!

 

Euer Parzi

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So, jetzt habe ich mich nach ein paar Wochen im meiner beruflichen Fortbildung eingelebt. Im Schnitt bin ich nun neben der Arbeit ein- bis zweimal wöchentlich in der Bayerischen Verwaltungsschule in Nürnberg. Nach dem Ende meiner Erstausbildung vor 14 Jahren werde ich gerade mit wirklich sehr viel Lernstoff konfrontiert, aber auch das sehe ich wie immer sportlich.

 

Sportlich muss ich dagegen etwas runterfahren. Die letzten Wochen bin ich stets ein- bis dreimal wöchentlich gelaufen, habe aber nebenbei einen Kraulkurs bei der VHS in Forchheim begonnen. An sich ist es schon etwas komisch ohne Plan und Vorgaben zu sporteln. Trainieren will ich es gar nicht nennen, da kein konkretes Ziel vorhanden ist.

 

Ziele setze ich mir erstmal auch nicht. Die Prioritäten haben sich halt einfach etwas verschoben. Dennoch trägt jeder Schritt dazu bei, dass etwas Gutes dabei herauskommt. Deswegen genieße ich auch meinen fast täglichen Mittagsspaziergang (siehe Bild).

 

Ich denke, dass ich meine Pläne wie es mit dem Spendenläufer weitergeht Mitte Dezember bekannt geben kann. Da sind die ersten Prüfungen rum und der Kopf (hoffentlich) nicht mehr nur mit der Lernerei gefordert. Ich kann aber schon versprechen, dass es weitergeht. Das neue Konzept ist allerdings noch nicht hundertprozentig durchdacht.

 

Bis dahin

 

Viel Spaß beim Sporteln!

Euer Parzi

 

P.S. Ich genieße jeden 30minütigen Mittagsspaziergang - bei so einer Heimat ist das aber auch wirklich traumhaft :-)

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An sich möchte ich jährlich mehr als nur etwas über 1000 Kilometer laufen. Alleine schon für die Spendenläufer-Sache, aber mehr geht halt dieses Jahr nicht. Die drei Monate Krankheit, immer wieder kleinere Probleme. So richtig in Fahrt komme ich 2019 nicht.

 

Wenn ich mir vorstelle, dass eine 12wöchige Marathonvorbereitung bis vor zwei Jahren alleine schon über 900 Kilometer umfasste ... Aber Laufen ist glücklicherweise nicht alles.

 

Es macht aber Spaß. Und ist vielleicht sogar eine Sucht. Zumindest ist es eigentlich blöd, wenn man sich neun Tage vor einem Marathon eine Wade zerrt und dennoch darauf hofft und drängt doch noch teilnehmen zu können. Beim Seenlandmarathon bin ich auch noch mit anfliegender Erkältung gestartet und musste erstmals in meinem Läuferleben nach 36 Kilometern abbrechen. Es ging einfach nicht mehr.

 

Ich mache nun mal eine richtige Pause. Zumindest werde ich mich auf keinen Marathon oder Ultralauf gezielt vorbereiten. Ich habe vor kurzem eine zweijährige berufliche Fortbildung begonnen, der ich sehr viel Zeit widmen möchte und auch muss. Des Weiteren bin ich auch noch Trainer der Landesligaherren des SKC´67 Eggolsheim. Das Coachen macht mir sehr viel Spaß und auch dieses Projekt benötigt Zeit.

 

Bei einem Fussballer im Alter von 35 Jahren würde man wohl von Karriereende sprechen, ich bezeichne meine Entscheidung als kurze Laufpause in einem hoffentlich noch langem Sportlerleben. Aber irgendwie braucht mein Körper auch etwas Erholung und die gebe ich ihm nun mit dem berühmten lachenden und weinenden Auge.

 

Mit dem Spendenläufer geht es aber weiter, wenn auch nur in geringem Maße. Aber auch hier lasse ich mir noch etwas einfallen. Man darf gespannt sein.

 

Bis dahin

 

Viel Spaß beim Sporteln!

 

Euer Parzi

 

Bewertung: 3 / 5

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Achtmal habe ich beim Fränkischen-Schweiz-Marathon teilgenommen. Zwar nicht immer über die volle Distanz, aber achtmal war meine Oma an ihrem Schlafzimmerfenster und hat mir zugewunken. Mein Elternhaus ist 100 Meter vom Start und Ziel entfernt.

 

Am Sonntag lief ich zum neunten Mal mit. Diesmal zum dritten Mal 32 Kilometer für eine Staffel. Doch meine Oma war ein paar hundert Meter weiter im Krankenhaus. Über die Urlaubszeit war sie „vorübergehend“ in der Pflegestation. Doch ihre 98 Jahre machten sich nun schon eine Woche lang bemerkbar.

 

Vor dem Lauf war ich noch bei ihr und konnte ihr liebe Worte sagen. Mit einem mulmigen Gefühl ging ich dann zum Start. 6 Minuten bevor es losging kam dann der Anruf aus dem Krankenhaus. Doch ich konnte nichts mehr tun. Die Beziehung mit meiner Oma war sehr innig. Dies hier zu beschreiben wäre allerdings der falsche Ort.

 

Überhaupt davon zu schreiben gehört allerdings für mich zu diesem Lauf dazu. Meinem traurigsten Fränkischen-Schweiz-Marathon.

 

Laut meinem Ultratrainingsplan sollte ich 35 Kilometer in 5:50/km laufen. Aber da dies eine hervorragende Trainingsmöglichkeit in einem Wettkampf darstellte, wollte ich in einer Staffel erneut 32 km laufen. Geplant war es diese in 5:30/km anzugehen.

 

Der emotionale Start war jedoch sehr schnell, zu schnell, aber ich pendelte mich bald bei 5:18/km ein. Nach nicht einmal einem Kilometer lief ich am Krankenhaus vorbei…. Ein Kuss Richtung Oma… Sie lag genau in einem Eckzimmer zur B470 mit Blick auf die Straße.

 

Bitte verzeiht mir hier und heute diesen Text. Vielleicht denkt sich der ein oder andere, dass er nicht gelaufen wäre. Den Gedanken hatte ich auch kurz, aber die Ärztin meinte, dass ich die ersten Stunden nichts machen könnte. Also lief ich diesen Lauf mit den Gedanken und für meine Oma. Sie hat sich immer gefreut, wenn es mir gut geht.

 

Der Lauf an sich war unspektakulär. Ich wollte ja nicht aufs Tempo drücken und musste auch nicht total kämpfen. Hatte ich mal hier und da ein Zwicken bat ich meine Oma um Hilfe. Ich bin zwar nicht wirklich religiös, aber an diesem Tag half es mir irgendwie.

 

Ich sah viele Freunde und Bekannte an und auf der Laufstrecke. Und jedem schenkte ich ein Lächeln oder richtete einen Gruß an ihn. Ob Weilersbach, wieder Ebermannstadt, Gasseldorf, Streitberg oder Muggendorf. Ich versuchte den Lauf trotz allem zu genießen.

 

Nach 32 km übergab ich das Startband an meine Laufkollegin Melanie, die ich noch ein paar Meter durch meine Heimatstraße begleitete. Sie hat es wirklich toll gemacht. Ich bin etwas mehr als 32 km in 5:20/km gelaufen. Sie sorgte mit ihrem Lauf für ein Finish bei 4:06 Stunden. Danach habe ich ihr von meinem Tag berichtet.

 

Laufen ist ein schönes Hobby, man bekommt den Kopf frei. Und in schwierigen Momenten kann man ganz mit sich unter hunderten Menschen sein. Mir geht es gut. Forrest Gump war lange Zeit mein Lieblingsfilm und ich zitiere daraus: „Der Tod gehört nun mal zum Leben dazu.“

 

Ich weiß, dass ich nun jedes Jahr in der Fränkischen für meine Oma laufe. Sie war meine treueste Begleiterin und ich danke ihr für so vieles von ganzem Herzen.

 

Dein Michael/Euer Parzi

Das Bild zeigt mich zwar lächeln, aber innerlich war mir dann doch oft zum Heulen. Ein Daumen nach oben, der rechte Zeigefinger in Richtung Himmel :-(